Aktienplausch mit Thomas dem Sparkojoten

  • Lesedauer:11 min Lesezeit
  • Beitrags-Kategorie:Interview

Die hiesige Aktienkultur hat zuletzt einen merklichen Aufschwung erlebt.

Damit dieser Trend keine Eintagsfliege bleibt, habe ich mich zum Start einer neuen Interviewserie entschieden.

In dieser berichten bekannte und weniger bekannte Aktionärinnen und Aktionäre über ihre Motivation, Geld an der Börse anzulegen.

Vor 2 Jahren hatte ich die große Freude, mit Thomas dem Sparkojoten den reichweitenstärksten Finanzblogger der Schweiz im Rahmen des comdirect Finanzbarcamp kennenzulernen.

Seither hat es Thomas nicht nur geschafft, seine Geschäfte kontinuierlich auszubauen, sondern auch sein Vermögen entsprechend zu vermehren.

Kein Wunder also, dass Thomas inzwischen Millionär ist – und das mit Mitte 20!

Viel Spaß also beim nächsten Aktienplausch auf Jung in Rente!

Mein Aktienplausch mit Thomas dem Sparkojoten

Aktienplausch mit Thomas dem Sparkojoten 1

Im Internet kennt ihr mich vielleicht unter dem Namen „Thomas der Sparkojote“, mein bürgerlicher Name lautet Thomas Brandon Kovacs. Ich komme aus Zürich, bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Auf dem Schweizer Finanzblog „sparkojote.ch“ und YouTube-Kanal teile ich meine finanzielle Reise in einer Art Tagebuch öffentlich. Wie ich bei Null angefangen habe und seither die erste Million an Nettovermögen im Alter von 24 Jahren geknackt habe, wurde die letzten mehr als 5 Jahre transparent dokumentiert.

Thomas, wieso ist die Aktionärsquote in der Schweiz wohl so viel höher als in Deutschland?

Diese Frage lässt sich wohl sehr leicht beantworten.

Unter anderem liegt dies am 3-Säulen Vorsorgesystem in der Schweiz.

Neben gesetzlicher Rente gibt es eben die Pensionskassen (2. Säule) sowie die 3. Säule, in welche freiwillige Sparleistungen steuerlich optimiert investiert werden können.

In allen 3 Säule gibt es zu einem gewissen Grad mehr oder weniger Aktien-Anteile.

Insbesondere mit der 3a Säule hat man die Möglichkeit, einen Großteil seines Vorsorgegeldes in Aktien zu investieren.

Bis zu 97% des angelegten Geldes können dort in Aktien für die Rente später investiert werden.

Warum setzt du sowohl auf Einzelaktien als auch auf ETFs?

Zum einen sehe ich ETFs als Core, dabei investiere ich vor allem in einen Welt-ETF, den Vanguard FTSE All World (Dist).

Einzelaktien sind der Großteil meines Aktien-Depots.

Das liegt einfach daran, dass ich sehr gerne Aktien analysiere.

Mir ist durchaus bewusst, dass es zig Studien dazu gibt, den Markt nicht outperformen zu können.

Mir ist auch die These der effizienten Märkte bekannt.

Nichtsdestotrotz versuche ich mich mit Einzelaktien.

Ich sehe es ähnlich wie beim Unternehmertum:

Statistisch gesehen, schafft es nur 1/10 erfolgreich zu werden. Das ist aber kein Grund, nicht zu starten.

Thomas der Sparkojote

Außerdem gibt es ab bestimmten Vermögensregionen durchaus Vorteile in Einzelaktien diversifiziert zu investieren.

Denn 0,2% TER mögen zwar günstig klingen.

Aber bei 1’000’000 CHF wären dies bereits 2’000 CHF Gebühren die jährlich anfallen.

Bei einem diversifizierten Einzelaktien-Portfolio spart man sich diese Kosten.

Was macht für dich den Charme des Vanguard FTSE All-Word ETF aus?

Simpel.

Ein Welt-ETF mit tausenden von Unternehmen weltweit.

Mehr muss man glaube ich nicht dazu erwähnen!

Was fasziniert dich persönlich an der Dividendenstrategie und wie setzt du diese konkret um?

Das Passive Einkommen, nichts tun und Cashflow kassieren.

Selbst wenn man nicht ins Depot schaut, fließt das Geld.

Thomas der Sparkojote

Völlig unabhängig von der Arbeitszeit.

Ich selbst setze bei Dividenden auf eine Mischung aus konservativen Konsumgüter Titeln wie Nestlé und Coca-Cola.

Auch REITs nehme ich als Beimischung für höheren Cashflow dazu.

Mein Portfolio besteht allerdings nicht nur aus Dividenden-Aktien, sondern auch aus Wachstumstiteln wie Alphabet, Nvidia und Apple.

Was sind deine favorisierten Quellen (Bücher, Zeitungen, Blogs, Social-Media-Kanäle usw.), um informierte Investitionsentscheidungen zu treffen?

Jeden Tag zur Morgenroutine lese ich 40 Buchseiten, das ist für mich schon seit Jahren ein wichtiges Ritual.

Die wichtigsten Informationsquellen für mich sind:

  • Bücher,
  • YouTube-Videos und
  • die Investors-Relations-Webseiten.

Welchen Ratschlag würdest du Börsenanfängern aufgrund deiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben?

Langjährig würde ich das nun noch nicht nennen.

In 2 Jahren sind es dann knapp 10 Jahre.

Es ist also noch ein langer Weg dahin, bis ich es langjährig bezeichnen würde.

Was ich bisher aber gelernt habe: Einfach loslegen und starten.

Theorie ist schön und gut, Praxis ist allerdings das, was dich voran bringt.

Thomas der Sparkojote

Alles andere bringt dich nicht vom Fleck.

Versuche außerdem nie, schnell viel Geld zu verdienen.

Stattdessen lieber: Langsam, wenig Geld verdienen. Aber das langfristig.

Der Schneeball kommt dann schneller als man denkt ins Rollen!

Danke dir für den ersten Aktienplausch des Jahres 2022, lieber Thomas!


Aktienplausch mit Thomas dem Sparkojoten 3

Wenn Euch das Interview mit Thomas dem Sparkojoten gefallen hat und ihr mehr von ihm erfahren wollt, folgt ihm unbedingt auch auf einem seiner Social Media-Kanäle:


Aktienplausch mit anderen Aktionärinnen und Aktionären

Dich interessiert, was andere Aktionäre motiviert, ihr Geld an der Börse anzulegen.

Dann wirf gerne auch einen Blick in meine weiteren Interviews:

Danke für deine Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim Sparen, Investieren und frei sein!

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