Die Börse bietet einem die Chance, dem Arbeitsleben bereits lange vor dem gesetzlichen Rentenalter zu entkommen. Doch um langfristig erfolgreich zu investieren, bedarf es des richtigen Handwerkszeugs.
Während ich mich vor einiger Zeit für ein eigenes Bewertungsmodell entschied, lässt sich heutzutage auch einfach auf entsprechende Finanzsoftware zurückgreifen. Im englischsprachigen Raum ist derzeit wohl F.A.S.T. Graphs am verbreitetsten. Mit dem Aktienfinder gibt es inzwischen aber auch ein äußerst vielversprechendes Tool aus Deutschland.
Nachdem ich bereits mit großem Interesse den Finanzrocker Podcast zum Aktienfinder verfolgte, freut es mich riesig, den Macher des Tools, Torsten Tiedt, für den folgenden Artikel gewonnen zu haben und ihn meine aktuelle Watchlist anhand des Aktienfinders analysieren zu lassen. Viel Spaß also beim ersten Gastbeitrag auf Jung in Rente!
– David
Watchlist im Aktienfinder-Check
Nicht bis kurz vor dem Umfallen arbeiten. Dafür sorgen, dass das Tauschgeschäft Zeit gegen Geld ein vorzeitiges Ende findet. Das ist Davids Motivation für seine langfristigen Investments in den Aktienmarkt.
Auch seine Investmentstrategie hat er bereits gefunden. Zweigleisiges Investieren sowohl über ETFs als auch direkt in Aktien mit dem Ziel, sowohl von Dividenden als auch Kurserträgen zu profitieren. Bei den Aktien setzt David auf „attraktiv bewertete Einzelaktien, die bestenfalls auch eine hohe Dividendenrendite aufweisen“. Hierfür hat er ein eigenes Bewertungsmodell entwickelt, in dem er bei der Beurteilung einer Aktie die Fragen zur Entwicklung von Gewinn, Dividende und der aktuellen Bewertung stellt.
In Davids Bewertungsmodell finden sich Formulierungen wie „kontinuierliches Gewinnwachstum“ oder „Stabilität und Wachstum der Dividende“ wieder, die auch im Aktienfinder eine zentrale Rolle spielen. Und was die aktuelle Bewertung angeht, wird im Aktienfinder über diverse Fair-Value Berechnungen zu ermitteln versucht, wie günstig eine Aktie bewertet ist.
Treffen wie hier zwei Bewertungsmodelle mit inhaltlichen Gemeinsamkeiten aufeinander, ist interessant zu sehen, ob die Ergebnisse beider Modelle im Wesentlichen übereinstimmen. Zu diesem Zweck überführen wir Davids Watchlist in eine Watchlist im Aktienfinder, um die Aktien dort nach genau den gleichen Fragestellungen zu analysieren:
Noch fernab jeglicher Kennzahlen fällt zunächst die bunte Ländermischung auf. Da viele Investoren hauptsächlich in Aktien aus Deutschland und den USA investieren, ist dies zwar ungewöhnlich, im Rahmen eines diversifizierten Depots aber sogar vorteilhaft, zumal ausschließlich Industrienationen vertreten sind. Bezüglich der Sektoren ist die Aktienauswahl mit Schwerpunkt auf Tabak und Werbung konsumorientiert. Da es sich hier allerdings um eine Watchlist und kein Depot handelt, ist dies nicht kritisch zu sehen. Im Gegenteil: schließlich erlaubt erst der direkte Vergleich zweier im gleichen Sektor tätigen Unternehmen die Auswahl der erfolgversprechenderen Aktie.
Überführung der Jung in Rente-Kriterien in den Aktienfinder
Um die beiden Bewertungsmodelle zu vergleichen, müssen wir zunächst die Auswahl-Kriterien von Jung in Rente in Kriterien des Aktienfinders übersetzen.
Jung in Rente | Aktienfinder | |
---|---|---|
Wie robust ist das Unternehmen? | Gewinnsteigerung möglichst ohne Rückgang | Korrelation Gewinn / OCF |
Wie stark ist das Unternehmen? | Gewinnsteigerung mittel- und langfristig | Steigerung Gewinn / OCF auf 5 und 10 Jahre |
Ist die Dividende hoch? | Aktuelle Dividendenrendite | Aktuelle Dividendenrendite |
Wächst die Dividende konstant? | Steigerung möglichst ohne Rückgang | Steigerung / Korrelation Dividende |
Wie günstig ist das Unternehmen? | Vergleich aktuelles mit historischem KGV | Vergleich aktuelles mit historischem KGV / OCF |
Ist die Aktie derzeit ein Schnäppchen? | Vergleich aktuelles zu fairem KGV | – |
Von den 6 Kriterien lassen sich 5 problemlos in den Aktienfinder überführen. Ob die Aktie derzeit ein Schnäppchen ist, lässt sich im Aktienfinder jedoch nicht ermitteln, weil das „faire KGV“ von Jung in Rente nach eigenem Ermessen festgelegt wird („wenn ich dem Unternehmen ein höheres KGV zugestehe“). Ein Aktienscreener wie der Aktienfinder funktioniert jedoch nach strikten Regeln, die keine subjektive Einschätzung erlauben.
5 von 6 Kriterien reichen jedoch für das Vorhaben aus, zumal es sich bei dem sechsten Kriterium „lediglich“ um eines von zwei Kriterien handelt, die sich mit dem fairen Wert der Aktie beschäftigen. Wichtiger als der faire Preis einer Aktie ist jedoch deren Qualität. Als langfristig orientierter Investor ist es besser, eine gute Aktie teuer zu kaufen als eine schlechte Aktie (kein Gewinnwachstum oder sogar sinkende Gewinne) billig.
Kommen wir nun also zum eigentlichen Vergleich beider Modelle, indem wir die Watchlist Kriterium für Kriterium abarbeiten. Wird der Aktienfinder die Aktienauswahl nach dem Jung in Rente-Bewertungsmodell bestätigen?
Wie robust ist das Unternehmen?
Definition Jung in Rente:
„Ich halte ein Unternehmen für robust, wenn es seine Gewinne langfristig (seit 2004) kontinuierlich steigern konnte. Daher vergebe ich im Rahmen meiner Bewertung Pluspunkte, wenn das Unternehmen seinen Gewinn Jahr für Jahr ausbauen konnte, und Minuspunkte, falls es zwischenzeitlich zu Gewinneinbußen oder sogar Verlusten gekommen ist.“
Die Robustheit des Unternehmens wird im Aktienfinder anhand der Stabilität der Gewinnentwicklung gemessen. Die Gewinnentwicklung ist bei Aktien das A und O. Was bringt die hohe Dividende, wenn sie in Bälde gekürzt wird oder ein vermeintlich niedriger Aktienkurs, wenn dieser wegen rückläufiger Gewinne weiter sinkt? Aus diesem Grund fangen wir bei der Beurteilung einer Aktie am besten bei der Gewinnentwicklung an. Für die Beurteilung der Gewinnentwicklung kann im Aktienfinder sowohl der Gewinn als auch der operative Cash-Flow herangezogen werden.
Während der Gewinn eine Größe ist, die aus der Rechnungslegung kommt, spiegelt der operative Cash-Flow die tatsächlichen Zahlungsströme aus dem eigentlichen Kerngeschäft wieder. Im optimalen Fall verlaufen beide Größen parallel zueinander. Kommt es zu großen Abweichungen, ist es von Vorteil, sich diese vor einem Investment anzuschauen und ihre Ursache zu verstehen.
Die Stabilität des Gewinns
Die Messung der Stabilität der Gewinnentwicklung geschieht über eine Kennzahl, die von -1 bis +1 reicht, wobei +1 der beste Wert ist. Bei einem Wert von +0,8 oder höher rede ich von einem „Wachstumswert“, wobei wie jede Grenze auch diese ein Stück weit willkürlich gezogen ist.
Es fällt auf, dass außer der Nordea Bank alle Aktien aus Gewinnsicht „Wachstumswerte“ sind. Bereits an dieser Stelle steht fest, dass die Qualität der Aktien überdurchschnittlich hoch ist.
Um ein Gefühl für die Stabilitäts-Kennzahl zu bekommen, schauen wir uns die beiden Extremwerte an. Zunächst Omnicom mit einem sehr stabilen Gewinnwachstum.
Und als nächstes die Nordea Bank mit einer zwar ebenfalls positiv verlaufenden, jedoch deutlich niedrigeren, Gewinnstabilität:
Es ist erkennbar, dass der Gewinn pro Aktie im Rahmen der Finanzkrise einen Dämpfer bekam und seitdem eher seitwärts läuft.
Die Stabilität des operativen Cash-Flows
Anstelle des Gewinns kann auch der operative Cash-Flow für die Steigerung der Profitabilität herangezogen werden. Große Unterschiede im Vergleich zum Gewinn gibt es bei den zwei Banken sowie bei BMW. Während man sich bei Banken vorstellen kann, dass das auf das Sparbuch eingezahlte Geld (Cash-Flow) ungleich dem Gewinn der Bank ist, sieht es bei BMW anders aus.
Ein Blick in die Kapitalflussrechnung von BMW offenbart, dass sich seit 2010 u.a. die Forderungen aufbauen. In diesem Zusammenhang stieg die Dauer der Bezahlung einer Rechnung von durchschnittlich 14 Tagen auf Stand heute über 100 Tage an. Auf solche Sachverhalte weißt der Aktienfinder noch hin, erklären kann er sie aber nicht mehr, sodass in diesem Fall ein Blick in den Jahresabschluss nötig wird. Oder man macht es sich einfach und weicht Aktien mit derartigen „Anomalien“ einfach aus.
Mit „nur“ 3 von 9 Aktien mit einer Stabilität des operativen Cash-Flows unterhalb von 0,8 bestätigt sich jedoch der positive Gesamteindruck bisher.
Wie stark ist das Unternehmen?
Definition Jung in Rente:
„Ich halte ein Unternehmen für stark, wenn es seine Gewinne sowohl lang- (seit 2004) als auch mittelfristig (seit 2011) steigern konnte. Für meine Bewertung berücksichtige ich dabei ausschließlich die jeweils geringere der beiden Wachstumsraten. Daher vergebe ich im Rahmen meiner Bewertung Pluspunkte (Minuspunkte), wenn das Unternehmen sowohl mittel- als auch langfristig ein positives (negatives) Gewinnwachstum aufweist.“
Im Aktienfinder geschieht die Steigerung des Gewinns über eine Berechnung der durchschnittlichen jährlichen Steigerungsraten über 5 und 10 Jahre.
Hinweis: Stabilität und Steigerung des Gewinns beschreiben gemeinsam die langfristige Gewinnentwicklung in Form von Kennzahlen. Details zur Ermittlung des Gewinnwachstums im Aktienfinder gibt es im Artikel „Wie Kennzahlen uns in die Irre führen“ auf AlleAktien.de
Hier erneut die Watchlist. Nun absteigend sortiert nach dem durchschnittlichen Gewinnzuwachs über 10 Jahre:
Bezüglich des Gewinns sind alle Steigerungsraten sowohl über 10 als auch 5 Jahre positiv, was ziemlich genau dem Anspruch von Jung in Rente bzgl. der Stärke des Unternehmens entspricht.
Allerdings ist bei einigen Aktien eine starke Verlangsamung des Gewinnwachstums im Vergleich von 10 zu 5 Jahren festzustellen. Dies betrifft insbesondere BMW, Novo Nordisk sowie die zwei Tabak-Konzerne.
Zieht man den operativen Cash-Flow zu Rate, so ist die Steigerungsrate auf 10-Jahressicht bei BMW und der Nordea Bank negativ. Zudem fällt auf, dass im Vergleich zum Gewinn die Steigerungsraten beim Cash-Flow noch deutlich rückläufiger sind. Da der Cash-Flow bei Banken nur bedingt aussagekräftig ist, sollten wir den operativen Cash-Flow bei der Nordea Bank jedoch nicht überstrapazieren.
Ist die Dividende hoch und wächst sie konstant?
Definition Jung in Rente:
Gesprochen wird hier von einer „bestenfalls hohen Dividendenrendite“ und „wie es um Höhe, Stabilität und Wachstum der Dividende bestellt ist„.
Schauen wir uns zunächst die aktuelle Dividendenrendite an. Nach dieser ist die folgende Tabelle absteigend sortiert:
Der Dividendenkrösus ist die Nordea Bank mit knapp 7,5%, was möglicherweise erklärt, warum es das Unternehmen trotz einer eher durchwachsenen Gewinnentwicklung in die Watchlist geschafft hat.
Wie beim Gewinn lässt sich auch für die Dividende messen, wie stabil und mit welcher Steigerungsrate diese erhöht wurde. Bei der Nordea Bank ist diese für die Dividende auf 10-Jahressicht mit 3,3% sehr niedrig, was daran liegt, dass die Dividende im Jahr 2009 gekürzt wurde und Stand heute nur leicht über dem Niveau des Jahres 2008 liegt. Entsprechend fällt die Stabilität des Dividendenverlaufs bei Nordea mit +0,74 niedriger als bei den anderen Aktien aus.
Hinweis: Da die Dividende in einem gewissen Rahmen auch bei schwankenden Gewinnen gleichmäßig erhöht werden kann, ist die Stabilität der Dividende im Regelfall deutlich höher als die des Gewinns.
Die anderen Aktien bestechen durch eine sehr hohe Stabilität der Dividendenentwicklung sowie beachtliche Steigerungsraten von oft über 10%.
Wie sicher die Dividende ist, wird über Kennzahlen am besten im direkten Vergleich zwischen der Entwicklung des Gewinns und der Entwicklung der Dividende deutlich. Ausschüttungsquoten sind zwar auch im Aktienfinder enthalten, ich zeige sie hier jedoch nicht an, weil diese Kennzahlen lediglich Schnappschüsse sind und nichts über die langfristige Entwicklung aussagen, die für langfristig orientierte Anleger jedoch entscheidend ist.
Dass die Dividenden teilweise nur zwei oder noch weniger Jahre gesteigert wurden, ist unproblematisch. Denn die Ursache hierfür hat bei Novo Nordisk und Japan Tobacco nichts mit einer schwachen Gewinnentwicklung zu tun, sondern mit einer Umstellung des Dividendenrhythmus (Novo Nordisk) oder des Geschäftsjahres (Japan Tobacco).
Ähnlich wie die Ausschüttungsquote halte ich auch die Anzahl der Jahre an Dividendensteigerungen für eine der unwichtigeren, zuweilen sogar irreführenden, Kennzahlen. Denn es gibt insbesondere in den USA Unternehmen, die die Dividende unter allen Umständen zu steigern versuchen, während andere Unternehmen wiederum sich nicht scheuen, die Dividende einzufrieren, obwohl eine Erhöhung problemlos finanzierbar wäre. Letztlich lenkt eine Fixierung auf die Ausschüttungsquote oder die Anzahl der Jahre an Dividendensteigerungen von der Kerngröße langfristigen Anlageerfolgs ab: der langfristigen Gewinnentwicklung.
Wie günstig ist das Unternehmen?
Definition Jung in Rente:
„Ich halte ein Unternehmen für günstig, wenn das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) niedriger ist, als das durchschnittliche KGV (seit 2004). Daher vergebe ich im Rahmen meiner Bewertung Pluspunkte (Minuspunkte), wenn das KGV aktuell günstiger (teurer) ist, als es in der Vergangenheit im Durchschnitt der Fall war.“
Verlassen wir die Wachstumsqualitäten bezüglich Gewinn und Dividende und kommen nun zum Preis der Aktien, indem wir im Aktienfinder das aktuelle mit dem historischen KGV vergleichen. Ähnlich wie bei der Gewinnstabilität lässt sich dieser Vergleich sowohl mit dem Gewinn als auch mit dem operativen Cash-Flow durchführen. In der Tabelle sind die Ergebnisse für den KGV-Vergleich auf Grundlage von Gewinn und Cash-Flow enthalten:
Im Jahr 10 des Bullenmarktes ist deutlich zu sehen, dass in der Watchlist bewusst Aktien mit einer historisch günstigen Bewertung gelandet sind, wobei der faire Wert Cash-Flow bei den Banken ignoriert werden darf.
Die Nordea Bank erscheint anhand des Gewinns zwar fair bewertet, im Vergleich zu den anderen Aktien jedoch eher teuer. Setzt man allerdings die Dividendenbrille auf, erscheint die Aktie mit einer aktuellen Dividendenrendite mit knapp 7,5% ein Schnäppchen zu sein.
Um Dividendenfans eine Möglichkeit zu geben, die Höhe der historischen Dividende unabhängig von der absoluten Dividendenrendite einzuschätzen, gibt es die sogenannte relative Dividendenrendite. Da hier auch der Zeitraum der Finanzkrise enthalten ist, relativieren sich Zwischenhochs wie bei der Nordea Bank dann recht schnell, sodass die die Dividende weniger attraktiv wirkt:
Allgemein sind Berechnungen des „Fairen Werts“ immer nur als Annäherung zu verstehen, wobei nicht jedes Verfahren bei jeder Aktie gleich gut funktioniert. Deshalb sind nackte Zahlen wie in der Tabelle oben mit Vorsicht zu genießen. Interpretationsfähig werden sie erst im Zusammenhang mit der historischen Kursentwicklung (hat der historische Preis die Ergebnisse der historischen Fair Value Berechnungen wiedergespiegelt?) und der Zuverlässigkeit der zugrundeliegenden Berechnungsbasis (war der Gewinnverlauf zuverlässig?).
Für Dividendenaktien ist es zudem ebenfalls möglich, auf Basis aktueller und historischer Dividendenrenditen einen weiteren fairen Wert der Aktie zu ermitteln. Das folgende Bild zeigt den Verlauf des Fair Values für WPP. In diesem Beispiel haben sowohl der Fair Value KGV als auch der Fair Value OCF eine gewisse Aussagekraft, während der Fair Value Dividende wegen überproportionaler Dividendenerhöhungen weniger aussagekräftig ist.
Ist das Unternehmen ein Schnäppchen?
Definition Jung in Rente:
„Ich halte ein Unternehmen für ein Schnäppchen, wenn dessen langfristige Gewinnentwicklung (seit 2004) das gegenwärtige KGV rechtfertigt.“
Wie oben erwähnt ist ein Aktienfinder mit starrem Regelwerk nicht in der Lage, subjektive Eindrücke zu generieren, die per Definition sowieso nicht miteinander vergleichbar sind, da subjektiv. Wichtig ist der eigene Eindruck aber sehr wohl. Auch deshalb sollte man auch niemals blind Aktien kaufen, die der Liste eines Aktienscreeners entsprungen sind.
Fazit: Eine qualitativ hochwertige Dividenden-Watchlist und die Nordea Bank
Insgesamt bestätigt der Aktienfinder die Qualitätsansprüche des Jung in Rente-Bewertungsmodells sowohl bezüglich der Wachstumsqualität als auch der Bewertung. Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient Respekt und meinen Glückwunsch.
Da der Aktienfinder an der ein oder anderen Stelle etwas tiefer geht, fallen jedoch einige Details auf, die möglicherweise eine Änderung in der Watchlist nach sich ziehen. Dies betrifft insbesondere die Berücksichtigung des operativen Cash-Flows für die Messung der Gewinnentwicklung sowie den Vergleich der Steigerungsraten auf unterschiedliche Zeiträume, wenn diese eine signifikante Verlangsamung der Gewinnentwicklung wiederspiegeln.
Die Nordea Bank erscheint mir als Ausreißer, der vermutlich wegen einer außergewöhnlich hohen Dividendenrendite in die Watchlist gefunden hat.
Tipp für Dividenden-Fans: Der Dividendenkalender
Zum Abschluss möchte ich noch auf einen sowohl kostenlosen als auch einzigartigen Dividendenkalender hinweisen. Dieser zeigt, in welchem Monat Anspruch auf die Dividende entsteht und in welchem Monat die Auszahlung stattfindet. Zudem werden sowohl die Dividendenhistorie als auch Prognosen angezeigt.
Abschließend ein dickes Dankeschön an David, der mir die Gelegenheit gegeben hat, anhand seiner Watchlist einige Features des Aktienfinders anzureißen.
Ich wünsche dir gutes Gelingen bei deinem Vorhaben zur vorzeitigen Rente. Du bist auf dem richtigen Weg.
P.S.: Wer lieber mit den englischen Begriffen arbeitet, dem steht die englische Version des Aktienfinders zur Verfügung.
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