Dank meines stetig wachsenden Depots komme ich der finanziellen Freiheit jeden Tag ein Stückchen näher.
In meinem Schnappschuss der Woche stelle ich kurz und kompakt dar, welche Aktie mir derzeit an der Börse interessant erscheint.
Nach meinem kürzlich veröffentlichten Aktien-Roundup zur Öl- und Gasindustrie nehme ich nach Total, Exxon Mobil, Eni und BP nun den US-amerikanischen Öl- und Gaskonzern Chevron in den Fokus.

Meine Bewertungsmethode
Vorweg jedoch ein paar Worte dazu, wie ich passende Unternehmen für meine Anlagestrategie finde.
Denn hierzu nutze ich mein eigenes Bewertungsmodell.
Anhand von 4 Bewertungskriterien berechnet dieses meine persönliche Bewertungskennzahl – den Jung in Rente-Faktor.
Mehr Informationen zu meiner Art und Weise Aktien zu bewerten, findest du hier:

Unternehmen mit einem Jung in Rente-Faktor von
- unter -10 landen dabei nur äußerst selten auf meiner Watchlist
- zwischen -10 und +10 qualifizieren sich für meine Bewertungsserie
- über +10 schaffen es wahrscheinlich irgendwann in mein Depot.
Chevron in meinem Bewertungsmodell
Chevron (US-Börsenkürzel: CVX, WKN: 852552) kommt derzeit auf einen negativen Jung in Rente-Faktor von -150,2 Punkten.

Das schlechte Bewertungsergebnis geht dabei zum einen darauf zurück, dass die Aktie von Chevron momentan stark überteuert zu sein scheint. So liegt das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 19,1 deutlich über dem eigenen langjährigen Schnitt (11,6).
Zum anderen weist das US-amerikanische Öl- und Gasunternehmen sowohl seit 2004 (-1% p.a.) als auch seit 2011 (-7% p.a.) ein negatives Gewinnwachstum auf.
Zudem wirkt die Ergebnisentwicklung – wie für die Öl- und Gasindustrie üblich – überhaupt nicht robust, wobei im Geschäftsjahr 2016 sogar ein Jahresverlust hingenommen werden mussten.
Dividende
Ganz anders sieht es da bei der Dividende von Chevron aus. Schließlich haben die US-Amerikaner diese seit 2004 jedes Jahr erhöht.
In den vergangenen 5 Jahren konnte Chevron seine Ausschüttungen etwas steigern. Die Dividende wuchs in dieser Zeit durchschnittlich um etwa 3%.
Aktuell bietet Chevron Neueinsteigern eine Dividendenrendite von ziemlich genau 4%. Dabei liegt die Ausschüttungsquote bei knapp unter 60%.
Insgesamt weist Chevron somit einen attraktiven Rendite-/ Ausschüttungsmix auf.
Fazit: Trotz attraktiver Dividende derzeit zu teuer
Chevron ist mit einem negativen Jung in Rente-Faktor von -150,2 Punkten aktuell eindeutig kein Kandidat für meine Watchlist.
Das US-amerikanische Öl- und Gasunternehmen ist derzeit schlichtweg zu teuer und weiß auch weder beim Gewinnwachstum noch bei der Ergebnisentwicklung zu überzeugen.
Derart schlechte Ergebnisse sind künftig kaum wiedergutzumachen. Daher sehe ich nach Eni und BP nun auch für Chevron keine Aussicht auf eine baldige Depotaufnahme.
Da die Öl- und Gasindustrie in meinem Depot aufgrund meiner massiven Position bei Royal Dutch Shell aber sowieso schon überrepräsentiert ist, besteht für mich erstmal keinerlei Bedarf, in diesem Sektor weiter aktiv zu werden. Auch wenn ich die Dividendenpolitik von Chevron per se sehr attraktiv finde.
Danke für deine Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim Sparen, Investieren und frei sein!

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