Mein stetig wachsendes Depot bringt mich der finanziellen Freiheit jeden Tag ein Stückchen näher.
Um passende Aktien für meine Anlagestrategie zu finden, habe ich mein eigenes Bewertungsmodell entwickelt.
Über die Bewertungsergebnisse berichte ich im Rahmen meiner Aktienanalysen.
Im Zuge dessen veröffentliche ich auch regelmäßig Kurzanalysen – die sogenannten Schnappschüsse der Woche.
Diesmal im Fokus: Der US-amerikanische Lebensmittellieferant Sysco.
Name | Sysco |
Symbol | SYY |
ISIN | US8718291078 |
Land | USA |
Hauptsitz | Houston (Texas) |
Sektor | Consumer Staples |
Industrie | Food Products Wholesalers |
Marktkapitalisierung | €23,9 Milliarden |
Schuldenquote | 60,4% |
CEO | Kevin Hourican |
Mitarbeiter | 69.000 |
Meine Bewertungsmethode
Bevor ich jedoch näher auf das Unternehmen eingehe, zunächst noch ein paar Worte zu meinem Bewertungsmodell.
Dieses berechnet anhand von 4 Bewertungskriterien meine persönliche Bewertungskennzahl – den Jung in Rente-Faktor.
Unternehmen mit einem Jung in Rente-Faktor von
- unter -10 stellen für mich grundsätzlich keine Kaufkandidaten dar
- zwischen -10 und +10 qualifizieren sich für meine Watchlist
- über +10 schaffen es wahrscheinlich irgendwann in mein Depot.
Sysco in meinem Bewertungsmodell
Sysco kommt derzeit auf einen negativen Jung in Rente-Faktor von -37,3 Punkten.
Das mäßige Bewertungsergebnis geht dabei nicht darauf zurück, dass die Aktie von Sysco momentan besonders teuer wäre.
So liegt das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 22,0 nur geringfügig über dem langjährigen Schnitt von 20,8.
Dies zeigt auch der F.A.S.T. Graphs-Chart.
Auch das Gewinnwachstum von Sysco ist sowohl seit 2004 (+4,4% p.a.) als auch seit 2011 (4,7% p.a.) noch akzeptabel.
Demgegenüber erscheint die Ergebnisentwicklung jedoch nicht sonderlich robust.
So ist das in Euro umgerechnete Jahresergebnis im Bewertungszeitraum gleich fünf Mal zurückgegangen (2006, 2009, 2012, 2014 und 2015).
Außerdem droht dem Unternehmen an dem am 30.06. endenden Geschäftsjahr 2020 das schlechteste Geschäftsergebnis der vergangenen 20 Jahre.
So deutet momentan viel auf einen Ergebnisrückgang von über 50% im Vergleich zum Vorjahr hin!
Dividende
Sehr gut sieht es hingegen bei der Dividende aus.
Schließlich hat Sysco seine Ausschüttung seit 50 Jahren ununterbrochen gesteigert!
Auch in den vergangenen 5 Jahren haben die US-Amerikaner ihre Dividende ordentlich erhöht. Diese wuchs währenddessen durchschnittlich um fast 6%.
Aktuell bietet Sysco Neueinsteigern eine Dividendenrendite von rund 3,5%. Dabei liegt die Ausschüttungsquote noch bei um die 50%.
Sollte die Dividende jedoch weiterhin in gleicher Höhe aufrecht gehalten werden (wovon ich persönlich ausgehe), droht die Ausschüttungsrate aufgrund des bevorstehenden Ergebniseinbruchs – zumindest zeitweise – deutlich anzusteigen.
Was ich gerade lese*
Fazit: Sysco nichts mehr für meine Watchlist
Sysco hatte erst während des Corona-Crashs im März Einzug in mein Depot gehalten.
Seither ist der Aktienkurs jedoch um unglaubliche 75% in die Höhe geschossen.
Diese Kursexplosion gepaart mit der drastisch gekürzten Gewinnerwartung lässt die Sysco-Aktie in meinen Augen aktuell wieder deutlich unattraktiver erscheinen.
Ich werde meine Position daher vorerst nicht weiter ausbauen.
Was denkst du über Sysco?
Danke für deine Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim Sparen, Investieren und frei sein!
Willst du künftig keinen meiner Schnappschüsse mehr verpassen? Dann sichere dir jetzt meinen kostenlosen Newsletter! Hiermit erfährst du stets als erster, sobald es eine neue Kurzanalyse von mir gibt.
Was aus ich aus dem letzten Einbruch gelernt habe:
Solange du Zeit hast hier Artikel reinzustellen, braucht man gar nicht daran denken irgendetwas zu kaufen.
Moin „Beobachter“,
tatsächlich war ich während des Corona-Crashs hier inaktiver als sonst üblich, was jedoch nur zum Teil auf das seinerzeitige Börsengeschehen zurückzuführen war.
Vielmehr musste ich der für mich völlig neuen Situation aus Home-Office und nicht-betreuten Kleinkindern ihren Tribut zollen.
Außerdem stand meinen Lesern ja meine Beobachtungsliste zur Verfügung, die ich noch kurz vor dem massiven Kurseinbruch am 02.03.2020 aktualisiert hatte: Watchlist März 2020.
An diese habe ich mich im Crash größtenteils gehalten. Schließlich fanden mit
– Walgreens Boots Alliance
– Imperial Brands
– Fresenius
– British American Tobacco
– Tractor Supply Company
– Altria
– Intel
– Grainger
– BlackRock
– Cisco
– American Express
– Philip Morris
– 3M und
– Union Pacific
gleich 14 meiner 18 damaligen Kaufkandidaten auch ihren Weg in mein Depot: Depot März 2020.
Dennoch werde ich versuchen, im nächsten Crash aktiver zu bloggen 😉
Danke fürs Vorbeischauen und dein Feedback!
– David